So fing unser Jahr 2013 an:
Auf dem Gelände der Papiermühle, wo auch unsere Galerie ist und unser Studio, brannte die Druckerei am 02.01.2013 lichterloh.
Wir saßen gerade an unserer Planung für 2013 als jemand gegen 18:30 Uhr auf dem Hof rief FEUER!, FEUER!. Zunächst habe ich geglaubt, dass irgendwelche Jugendlichen sich einen Scherz erlauben würden. Ich bin dann zum Fenster gegangen und sah dann aber Mitarbeiter der Druckerei aufgeregt auf dem Hof rumlaufen. Sie sagten mir, dass es in der Druckerei brennt. Als ich unten ankam, konnte ich bereits sehen, wie die Flammen aus dem Dach der Druckerei schlugen.
Die Feuerwehr war wenige Minuten später vor Ort und hat mit insgesamt 200 Mann und 4.500 Litern Löschwasser die MINUTE!!! das Feuer bis in den Morgen hinein bekämpft. Weil das Wasser aus dem Löschteich und den Hydranten nicht reichte, haben sie an zwei Stellen das Wasser aus der Anger gestaut und damit die Löschwagen gespeist. Es sind Mannschaften bis aus Dortmund hier im Einsatz gewesen.
Bis weit in die Nacht hinein wussten wir nicht, ob es ihnen gelingen wird, die bisher unversehrten Tanks mit Lösungsmitteln und Farben vor dem Brand zu bewahren. Aber zum Glück ist das gelungen und das betriebsinterne Brandsicherheitssystem hatte funktioniert! Sonst stünde hier in der Papiermühle wohl nicht mehr viel.
Der Himmel war rot vom Feuer und schwarz von den Rauchwolken und mehrmals gab es einen regelrechten Feuerregen, durch den das ganze Tal aussah, als wären Millionen riesiger Glühwürmchen am Himmel. Wenn das nicht so entsetzlich gewesen wäre, hätte das schön ausgesehen. Hinzu kam die Angst, dass dadurch die Dächer der umliegenden Gebäude in Brand geraten würden. Das ist glaube ich das erste Mal, dass ich dankbar dafür war, dass es in den letzten Tagen so viel geregnet hatte und um uns herum alles nass und feucht war. Man darf ja nicht vergessen, dass wir mitten im Wald sind!
Zunächst hatten wir durch den Brand im ganzen Tal keinen Strom und auch die Heizung funktionierte nicht mehr. Aber schon am nächsten Tag kam der Strom wieder und die Heizung funktionierte dann bereits am Samstag wieder.
Zum großen Glück für alle gab es keine Verletzten! Wir möchten uns an dieser Stelle bei der Feuerwehr und den Verantwortlichen des Eigentümers der Papiermühle für ihren großartigen Einsatz danken! Es war ein schlimmes Ereignis, das aber durch deren unermüdliches Engagement - von einem enormen Sachschaden in zweistelliger Millionenhöhe einmal abgesehen - noch einigermaßen gut ausgegangen ist. Es hätte auch anders kommen können.
Es grüßen Euch Iris und Peter, denen der Schrecken immer noch ein wenig in den Knochen sitzt